ZKF

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Mittwoch, 10. Mai 2017

Historische Fahrzeuge: ein besonderer Markt für K+L Betriebe

Am 5. und 6. Mai fand im Firmensitz der EUROGARNT AutoService AG und des Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) der 2. Oldtimer Kongress zum Thema „Recht und Restaurierung“ statt. Die Veranstalter EUROGARANT AutoService AG, ZKF; BVSK und autorechtaktuell.de begrüßten über 100 Karosserie- & Lackierfachbetriebe sowie Kfz-Sachverständige, teilweise mit den eigenen Oldtimern. Das älteste Teilnehmer-Fahrzeug war ein Bentley Le Mans mit dem Baujahr 1928 – eines der schnellsten Fahrzeuge seiner Zeit.

Peter Börner, Präsident des ZKF, Dirk Barfs Präsident des BVSK sowie Thomas Aukamm, Hauptgeschäftsführer des ZKF eröffneten den Kongress mit Blick auf die Bedeutung des Marktes für klassische Fahrzeuge sowie Chancen für die Berufsgruppen der Karosserie- & Lackierfachbetriebe und der Kfz-Sachverständigen. Der ZKF stellte hierbei das neu geschaffene Logo für den zertifizierten Oldtimer-Fachbetrieb vor.

Elmar Fuchs, Geschäftsführer BVSK referierte über Rechtsfragen und unterschiedlichen Möglichkeiten die im Zusammenhang mit dem Kauf eines Oldtimers stehen. Peer Günther, Direktor Business Development BCA Deutschland sprach über die Entwicklung vom Gebrauchtwagen zum Oldtimer. Schäden an klassischen Fahrzeugen und die damit verbundene Frage nach Originalität und Authentizität war das abschließende Thema, vorgetragen von Thorsten Ruthmann, DEKRA Classic Services, am ersten Kongresstag.

Der zweite Kongresstag begann mit Michael Uhlenbrock vonder BASF Coatings GmbH.Er sprach über die Lackierung klassischer Fahrzeuge und die Besonderheiten sowie Herausforderungen dabei.. Dipl. Ing. Jörg Ludwig, Otto Fuchs KG, befasste sich intensiv mit dem Mythos „Fuchsfelgen“ und Dipl. Ing. Harald Burgmann von Burgmann GbR redete über Wertminderung im Schadenfall bei Oldtimern und Liebhaberfahrzeugen. „Der Unfall mit dem Oldtimer“ war das spannende Vortragsthema von Herrn Rechtsanwalt Patrick Rümmler der Kanzlei Rümmler & Collegen.

Durch den zweiten Vortragsteil der Veranstaltung führte Frau Dr. Gundula Tutt, Diplomrestauratorin OMNIA mit dem Problem: „Unrestaurierte Fahrzeuge: Neue Herausforderungen für die Erhaltung und Nutzung“. Schwerpunkt war hier die sanfte Restauration mit zeitgenössischen Materialien an historischen Fahrzeugen. Herr Martin Deggelmann, Gründer der Martelleria Blechmanufaktur stellte Projekte exklusiver Fahrzeugrestaurierung im Karosseriebereich am Beispiel eines Vorkriegs Alfa Romeo 6C, BMW 507 oder Mercedes 300 SL Gullwing vor. Herbert Schulze, Geschäftsführer MCOM Research GmbH, GTÜ Classic Partner stelle die Frage, ob die Porsche-Preis-Rallye zu Ende geht Fazit ist: eine allmähliche Beruhigung und einsetzender preislicher Bereinigungsprozess hat bereits eingesetzt.

Das Schlusswort gebührte dem Geschäftsführer des BVSK Elmar Fuchs, der auf einen gelungenen Kongress zurückblickte und sich bei den Gästen für ihr Kommen bedankte. Schon heute kann man von einer exklusiven Traditionsveranstaltung für Fachleute sprechen, die am 4. und 5. Mai 2018 fortgesetzt wird.