ZKF

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Mittwoch, 23. Mai 2018

Aktion Modernes Handwerk e.V. würdigt den ZKF für fortschrittliche Digitalisierung

Die Kfz-Handwerke in der digitalisierten Wertschöpfungskette

Zielsetzung: Dienstleistungsoptimierung
Handwerksorganisation: Zentralverbandverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik

Beispielbeschreibung:
Auch für die Karosserie- und Fahrzeugbaubetriebe bringt die Digitalisierung zahlreiche Herausforderungen: Wie erhalten Mitgliedsbetriebe künftig Zugriff auf Daten, damit dieser nicht den Herstellern und Versichern vorbehalten bleibt? Wie kann das Handwerk die gesammelten Daten für eigene Geschäftsmodelle nutzen und so seinen Markt auch in Zeiten der Digitalisierung sichern?

Übergreifendes Ziel ist eine auch in der Zukunft attraktive Positionierung des Handwerks in der digitalisierten Wertschöpfungskette. Diese umfasst beim Fahrzeug den Datenbestand (Kundendaten, technische Fahrzeugdaten, Ausstattungsdaten der Fahrzeuge), das Sammeln und Veränderungen von Daten (fahrzeug-, verkehrs- und verhaltensabhängig), die Weitergabe von Daten (wer hat Interesse an welchen fahrzeugspezifischen Daten) sowie den Datenschutz.

So wurde das Projekt umgesetzt:
Der ZKF hat einen Strategieprozess in Gang gesetzt, um seine Mitgliedsbetriebe auch in der Zukunft in der Wertschöpfungskette zu halten und diese Positionierung auszubauen. In diesem Prozess wurden als erste Schritte eine Analyse der Wirkungszusammenhänge und der beteiligten Institutionen erstellt (siehe Grafik). Darüber hinaus wurden aber auch spezifische Angebote für die Betriebe entwickelt.

Das haben wir erreicht:
Als erste Ergebnisse wurden folgende Werkzeuge erarbeitet:
„EuroDFT“: Das entwicklungsintensive Diagnose-Werkzeug ist Ergebnis einer Kooperation mit dem ZDK und einem Softwarehaus. Es ermöglicht freien Werkstätten des Karosserie- und Kfz-Handwerks Zugang zu den technischen Datenbeständen von bislang zehn deutschen Automobilherstellern. Dieser besitzt für freie Werkstätten eine zunehmende Bedeutung, ist aber ohne das Tool nur äußerst schwer möglich.

„repair-pedia“: Die kostenfreie Datenbank versteht sich als branchenspezifisches „Wikipedia“. Dazu hat der Verband in Kooperation mit einem Softwarehaus eine neue Aktiengesellschaft gegründet und bietet den Werkstätten eine umfassende Datenbank mit Reparaturhinweisen und -leitfäden.