ZKF

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Sonntag, 25. Juni 2023

Grundsatzrede des ZKF-Präsidenten 2023

„Als Vorsitzender dieses Berufsverbandes stehe ich hier vor Ihnen, um unsere Gemeinschaft zu stärken, unsere Erfolge zu feiern und unsere Ziele für die Zukunft zu definieren. Unser Berufsverband ist ein Ort des Austauschs, der Zusammenarbeit und des Engagements für eine gemeinsame Vision. Wir repräsentieren eine vielfältige Gruppe von Fachleuten, die in diesem Bereich ihr Bestes geben und gemeinsam die Standards erhöhen. Durch unsere Arbeit tragen wir dazu bei, unsere Berufsgemeinschaft voranzubringen und unsere Expertise zu erweitern. Unser Verband ist ein Ort des Lernens, des Wachstums und des Netzwerkens. Wir bieten unseren Mitgliedern eine Plattform, auf der sie ihr Wissen vertiefen, sich über aktuelle Entwicklungen informieren und voneinander lernen können. Wir sind stolz darauf, eine Gemeinschaft zu sein, die sich gegenseitig unterstützt und gemeinsam an der Weiterentwicklung unseres Berufsfeldes arbeitet.“ 

Na, was bemerkt? Diese Einleitung ist von Chat GPT, dem open AI geschrieben, Aufgabe war: „schreibe eine Begrüßungsrede für einen Berufsverband“. Künstliche Intelligenz und das ist nur der Anfang. Auf die nächste Frage: „repariere mein Auto“ meinte die Maschine: „Als AI-Modell kann ich leider keine physische Arbeit wie die Reparatur eines Autos ausführen. Es tut mir leid, dass ich Ihnen nicht dabei helfen kann. Es wäre am besten, wenn Sie sich an eine qualifizierte Autowerkstatt in Ihrer Nähe wenden.“ Na, das ist doch schon mal eine beruhigende Botschaft, und ich dachte schon, die Allianz X arbeitet an Rep-GPT für das künstliche Beilackieren. Künstliche Intelligenz wird uns aber dennoch in den nächsten Monaten und Jahren über den Weg laufen. Denn: Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert. 

Selbst in den Autozeitschriften schon hoffähig und bekannt sind die MyGutachter, MyClaym und Co. es geht hierbei immer um die Erfassung von Schäden, schnell per Foto und dann für eine schnelle Abrechnung, fast immer fiktiv ohne konkrete Reparatur. Alles digital mit Handyfoto und App an den Dienstleister, der macht das. Dass die Versicherungen das so mögen, liegt auf der Hand, keine Mehrwertsteuer, keine Minderwerte, Ersatzmobilität und fragliche Reparaturumfänge, wie wir es in Würzburg bei Audatex gesehen haben. Hätte Audatex das eine Woche zuvor in Leipzig auf dem Versicherungsforum gezeigt, sie hätten Applaus bekommen, bei den Werkstätten und Sachverständigen in Würzburg war die Reaktion eine andere. Dreifache Reparaturkosten durch den Sachverständigen vor Ort kalkuliert im Verhältnis zur KI bei audatex. Soll ja auch der Versicherung dienen und nicht der Werkstatt, was ziemlich deutlich wurde. 

Der Hersteller Lynk & Co sendet seinem Kunden auf das Display des Models „01“, „morgen bekommst Du einen neuen 01, wir tauschen dein Fahrzeug aus, damit du immer einen aktuellen 01 hast“. Das Fahrzeug, seine Daten und Wehwehchen kennt der Hersteller. Er entscheidet schon bald auf Basis der Daten und einer KI, was dem Fahrzeug auf das Display gespielt wird und welche Werkstatt empfohlen wird. Die komplette Branche muss hier aufpassen, dass sie nicht unter die Räder der Industrie gerät und dadurch ihre heutigen Kunden verliert. 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben uns in diesem Jahr für Bremen entschieden, aus meiner Sicht eine sehr kluge Entscheidung, denn ich war in den letzten Jahren sehr oft hier, unser Entwicklungspartner für repair-pedia, numinos, service2muuv sitzt hier und macht einen sehr guten Job. Wir haben auch die Mitgliederversammlung des ZKF aus dem Bundesverbandstag herausgenommen, da es im Mai in Friedberg um die Änderung der Satzung an insgesamt 7 Stellen ging. Wir haben uns fit für die Zukunft gemacht und die Möglichkeiten der neuen Medien in der Digitalisierung in unserer Satzung eingebracht. Erlaubt sei mir ein Resümee des Zukunftsforums am Lausitzring im letzten Jahr. 

Wenn man einen solchen Event mit Anfassen, Mitmachen und Erlebnis plant, dann gehört dort sehr viel Mut dazu, denn der Aufwand ist eine Herausforderung. Wir haben das im Vorstand beschlossen zu machen, wir haben ihn gemacht, den Event am Lausitzring. Der Zweck, der ganz besonderen Veranstaltung wurde erfüllt und es wurde zu einem Erfolg in der Erinnerung der Teilnehmer. An dieser Stelle einen kollegialen Gruß, vielen Dank für die immer gute Zusammenarbeit und herzlich Willkommen in Bremen Claus Evels, Uli Schäfer und Detlev Thedens, an eure und meine Vizepräsidenten, die ihr konstruktiv, kontrovers, aber schlussendlich immer mit einer Stimme den ZKF vertreten und ganz fest an meiner Seite stehen. Danke, es macht große Freude, mit euch zusammenzuarbeiten und zusammenzustehen, bei den manchmal nicht einfachen Entscheidungen. Nicht minderen Dank und Willkommen an alle neu gewählten Vertreter des gesamten ZKF-Vorstandes, und dafür, dass wir diesen ZKF über die Jahre so geprägt und geformt haben, ich bin mit der Arbeit sehr zufrieden und danke euch für die Zusammenarbeit. 

Letzte Woche musste ich in der Zeitung lesen, dass Thema Gebrauchtteile für die Unfallreparatur wird digitalisiert und es wird erneut versucht, in die Reparatur einzubinden. Mehrfach gescheitert, jetzt mit Datenbank und Meldepflicht vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit ein neuer Versuch, der Werkstatt mal wieder noch mehr Arbeit und Ärger aufzubrummen. 

Aber: Die EU-Kommission arbeitet an neuen Vorschriften, um Unternehmen davon abzuhalten, irreführende Aussagen über die Umweltvorteile ihrer Produkte und Dienstleistungen zu machen, und um Verbraucher fundierte Umweltentscheidungen zu ermöglichen. Ich freue mich darauf. Denn: 53% der Umweltaussagen über Produkte und Dienstleistungen enthalten vage, irreführende oder unfundierte Informationen und 40% der Aussagen sind nicht belegt. Wenn nun die Allianz ein „Bio-Siegel“ für Werkstätten starten will, der BVdP schon „Öko-Standards“ definiert hat und die Innovation Group in einer Analyse herausgefunden hat, dass „Instandsetzen“ weniger CO2 emittieren als Erneuern, dann darf sicherlich die Frage gestellt werden, ob wir zu den 40% der vagen, irreführende oder unfundierte Informationen gehören. 

Wann ist den ein Betrieb „Grün“? Der, der alles instand setzt und Gebrauchteile verwendet aber mit einem Heizölbrenner aus 1984 die Kabine und Halle heizt oder jener, der alles erneuert aber mit Erdwärme kein CO2 für die Heizung und Kabine emittiert? Was ist mit dem Betrieb, der keine Möglichkeit für eine PV-Anlage hat oder mit jenem, der bautechnisch keine Genehmigungen dafür bekommt? Das ist mir alles viel zu kurz gedacht, einfach mal „Grün“ draufschreiben, so ähnlich wie die Faxgeräte abschaffen und auf die anderen mit dem Finger zeigen. Es ist auch denkbar, wenn sich mal wieder alles auf „I vor E“ und konzentriert, das Thema gebrauchte Teile wieder hervorgeholt wird, dass es lediglich um wirtschaftliche und nicht um ökologische Dinge geht. Warum wird denn an vielen Stellen nicht instandgesetzt? 

Weil uns Betrieben bei der Leasingrückgabe immer wieder und völlig unhaltbar die „unsachgemäße“ Reparatur vorgeworfen wird, weil es keine Reparaturfreigabe für viele Reparaturen gibt und weil an Bauartgenehmigten Teilen einfach keine Veränderung vorgenommen werden darf. Was wird denn die BMW-Bank bei der Rückgabe im Leasing sagen, wenn ein gebrauchter Querträger, Scheinwerfer und Stoßfänger, dreimal lackiert, eingebaut ist? Der Werkstatt wird dieses Vorgehen erneut auf die Füße fallen, alle haben gespart und die Nachhaltigkeit gefeiert, die Werkstatt leidet mal wieder ohne, dass sie dazu eine Entscheidung oder ein Mittspracherecht hatte. Die Reparatur wird doppelt ausgeführt, die CO2 Bilanz ist eine Katastrophe. Wollen wir hoffen, dass es mal wieder nur um die fiktive Abrechnung geht und im konkreten Reparaturfall die Prozesse und Ersatzteile dazu nicht geeignet sind. 

Das muss aber jeder Betrieb für sich entscheiden, ob er ein gebrauchtes Teil, aus welcher Quelle, in die Reparatur einbringt. Ich plädiere für ein gemeinsames an den Tisch setzen und die Wahrheit und die echten CO2 Einsparungen zu besprechen. Auf Verbandsseite sind wir bereit, ZKF, BVdP, BFL und ZDK, wir wollen kein Greenwashing, wir wollen handfeste Kriterien, verständlich, nachvollziehbar, die nutzbar sind und keine unsachgemäße Gängelung der Versicherer. 

Ja, handfeste Aussagen, die muss man auch von unserer Regierung erwarten können, denn es geht um Planungssicherheit beim größten Steuerzahler, dem handwerklichen Mittelstand, liebe Ampel. Auch wenn man sich nun in Berlin auf eine abgeschwächte Version des GEB geeinigt hat, bleibt doch die Frage, was hat das mit der Republik gemacht und was bedeutet das für die Planung der Zukunft, insbesondere den Handwerksbetrieben im Mittelstand. Dr. Habeck erklärt am Sonntagabend, es lag nur an der Überforderung der Bürger, nach den vielen Verboten während Corona, dass man seine Sache nicht verstanden hatte. Ich möchte nach meinen eigenen Prinzipien hier ungern über die Politik reden, hierzu muss ich aber etwas sagen. 

Ja, die Regierung verfolgt aus meiner Sicht die richtigen Ziele, wenn es um den Schutz unserer Umwelt geht. Beschlossen in der EU und ebenso um Deutschen Bundestag. Habeck muss mir also nichts erklären. Der Erhalt unserer so wichtigen Wirtschaft, Industrie und dem Mittelstand ist aber eindeutig mangelhalt. Gerade wird in Deutschland Wohnen unbezahlbar und Gewerbetreiben unkalkulierbar gemacht sowie die Chance auf eine gute Zukunft aufs Spiel gesetzt. Etwas mehr Weitsicht und diese Themen gingen ohne Verbote, sondern mit Anreizen wesentlich einfacher durch die Gesellschaft getrieben. 

Selbst wenn alle Heizsysteme in Deutschland fossilfrei wären, wäre eine Veränderung der Erwärmung als Folge dieser Umstellung praktisch nicht messbar, sie würde im 0,00 Grad-Bereich liegen. Der Effekt der deutschen „Heizungswende“ auf das Klima wäre so gering, dass man ihn statistisch nicht von einer zufälligen Schwankung unterscheiden könnte. Und für diese praktisch nicht erkennbare Wirkung stellt man das ganze Land auf den Kopf, diskutiert wochenlang das eine Thema und kommt mit den wichtigen politischen Maßnahmen nicht weiter. Unterdessen steht im Pariser Klimaabkommen, dass China seinen CO2 Ausstoß bis 2030 verdoppeln kann und auch wird, ein Vielfaches dessen, was wir einsparen könnten. Und damit macht China unsere Wirtschaft platt, wird zum Exporteur-Weltführer, bei Wärmepumpen, Autos und Maschinen. Eine weltweite Lösung der Probleme gibt es also scheinbar nur auf dem Papier, schade. Keine Lösungen gibt es bei Flüchtlingen, Migration, Inflation, Energie, Lohnkosten, Lebenserhaltungskosten, Mieten, Medizin, Fachkräfte, Steuerreform, bezahlbares Gesundheitssystem und so weiter. 

Bitte, ich bin kein Klimaleugner oder Faschist oder Wutbürger. Ich habe mich schon immer in der Mitte der demokratischen Gesellschaft bewegt und ich bin stolz auf unsere Vielfältigkeit, Demokratie und die Tatsache, dass ich meine Meinung sagen darf. Aber wenn selbst die FAZ Letzte Woche tituliert: „Europa verliert jeden Tag an Bedeutung“ Unternehmerinnen, Managern und Verbandsvertretern platzt auf der Berliner EEC-Konferenz der Kragen: dann beunruhigt mich das. 

Im Bereich Förderung der E-Mobilität ist im September Schluss mit der Umweltprämie bei gewerblichen Zulassungen. Schon jetzt zeigt diese Tatsache, dass kaum noch Neuwagen mit E-Antrieb in der Flotte bestellt werden. Der Topf für private Zulassungen ist in seiner Höhe gedeckelt und 2/3 davon sind bereits ausgezahlt oder bewilligt. Das bedeutet, bei den derzeit langen Lieferzeiten für Neuwagen ist dem privaten Kunden nicht 100%ig zuzusagen, ob er seine Förderung bekommt, denn diese ist vom Tag der Zulassung und nicht dem Tag der Bestellung abhängig. Volkswagen selbst beschreitet durch die Morphose hin zu 100% E-Mobilität derzeit ein Ritt auf der Rasierklinge, schildert der VW-Händlerverbandspräsident. Das wichtigste Modell, der Golf hat mit dem ID3 einen Nachfolger, der nicht die Erwartungen in den Zulassungen und Verkäufen erfüllt. Der Wert des Unternehmens ist zum größten Teil Porsche und Audi, es bleibt abzuwarten, ob der eingeschlagene Weg in Wolfsburg der richtige ist oder ob die aktuelle Lage, dass China zum größten Autoexporteur nach Deutschland und Japan geworden ist, anhält. Die Wirtschaft wird derzeit vor eine Situation gestellt, die oft reflexartig Abwanderung oder striktes Sparen verursacht. In Zeiten der Polykrise keine guten Aussichten. Wer weiß, wie es weitergeht? 

Zurück zu unserer Branche: Wir feiern heute 75 Jahre ZKF Geburtstag. 75 Jahre Zusammenschluss der Karosserie- und Fahrzeugbauerinnungen auf Bundesebene für die Vertretung der Interessen beim Gesetzgeber, der Industrie und der Berufsbildung. Sind Gründungsmitglieder anwesend? Und: wir feiern heute noch zwei andere Geburtstage, über die ich nicht weniger erfreut und stolz bin: 482 Jahre Wagner und Stellmacher Innung Berlin, Wahnsinn, sind hier Gründungsmitglieder anwesend? Der Buchdruck war bereits erfunden, der große Reformator Martin Luther hatte 1517 seine 95 Thesen niedergeschrieben, die neue Welt Amerika war durch Christoph Kolumbus entdeckt worden es begann das Zeitalter Leonardo da Vinci sowie die Zeit der Wager und Stellmacher. 

Erst 1909, also nach dem ersten E-Fahrzeug und dem Kraftstoff aus der Apotheke, gründete sich das Kfz-Gewerbe, um mal hier die Fakten zu nennen. Ungefähr vor 5.500 Jahren erfanden die Menschen das Rad, gleichzeitig an mehreren Orten in Europa und in Asien. Die Geburtsstunde der Wagner, Stellmacher, Fahrzeugbauer, denn: was soll ein Rad ohne einen An- oder Aufbau. 

Aber, meine größte Geburtstagsfreude: 25 Jahre EUROGARANT AutoService AG und hier sind Gründungsmitglieder anwesend, bestimmt, denn der Erfolg hat viele Väter. Ich bin stolz auf meinen Beruf, meinen Berufsverband und meine oder eure EUROGARANT AutoService AG. Alles drei waren seinerzeit enorm kluge Entscheidungen, sonst hätten sie diese Zeit nicht überlebt. Die EUROGARANT AutoService AG ist insbesondere deshalb angetreten und so enorm wertvoll, dass die Betriebe sich auch gegen den Einfluss der Schadenlenker wehren könnten und nicht ihre Ersatzteile bei einem Versicherer kaufen müssen oder sogar den Lack zum Lackieren selbst und kostenlos mitbringen müssen. So etwas soll es tatsächlich geben, dass wäre so wie im Vergleich eine Krankenkasse, die dem Zahnarzt das Implantat verkauft und dieser muss die Schrauben, Keramikfüllung, Kleber kostenfrei mitbringen. Ziemlich spookie, oder? Also kaum vorstellbar, wenn das bei uns so wäre! 

Würden alle Betriebe die EUROGARANT AutoService AG in der Schadenlenkung so nutzen, wie sie bei günstigsten Leasingfahrzeugen die AG zum Marktführer gebracht haben, würden heute 150, 160 Euro und mehr die Stunde gezahlt werden. Hierüber sollte einmal intensiv nachgedacht werden. 

Im Nutzfahrzeugneubau sind weiterhin andere Umstände im Gegensatz zu PKW zu verzeichnen. Es besteht eine angespannte Lage in den Betrieben: Hohe Materialbestände und bereits gelieferte teure Komponenten drücken auf die Liquidität. Die Belieferung mit Fahrgestellen entspannt und normalisiert sich langsam, Betriebe melden aber einen leichten Rückgang der Kundenanfragen bei deutlichen steigenden Kosten für Energie, Löhne und Finanzierungen. Bei öffentlichen Ausschreibungen ist zum Beispiel eine unkalkulierbare Kostensteigerung, welche dringend zu empfehlen ist, nicht möglich, die öffentliche Hand erwartet bei „Lieferleistungen“ im Gegensatz zu „Bauleistungen“ einen Festpreis im Angebot, auch wenn die Auslieferung zum Beispiel eines Feuerwehrfahrzeugs erst 2 Jahre nach Angebotsvergabe erfolgt und in dieser Zeit selbst der Fahrgestellhersteller seinen Preis schon dreimal erhöht hat. 

Das soll dann alles der mittelständige Handwerksbetrieb decken und ausgleichen. Hinzu kommen unklare Gesetzgebung aus Brüssel zum Thema CO2-Nachweis für bestimmte Anhänger oder die Einführung des digitalen Tachografen der 2. Generation. Am stärksten ist aber die Herausforderung in naher Zukunft, der Kapitalbedarf für Zwischenfinanzierung, der hohe Fachkräftemangel bei gefüllten Auftragsbüchern, sowie die neuen Antriebstechnologien, die Investitionen in Ausstattung, Qualifikation und Betriebsmittel. Das alles geht einher mit einem Verdrängungswettbewerb im Standardaufbau aber auch in der Spezialisierung in den Nischen, denn diese sind nicht groß genug für alle. 

Somit stehen auch im Bereich Nutzfahrzeugneubau große Veränderungen an, die Betriebe müssen die Produktivität, ihre Prozesse und ihre Kostendeckung noch stärker im Fokus haben. Immer trifft die Krise den Nfz-Bereich stärker als den PKW-Reparaturmarkt. Speditionen und Warentransporte reagieren sensibel, Autogefahren und Unfallgebaut wird fast immer. 

Die Tatsache das es der PKW Reparatur-Branche gut geht -es könnte sicherlich immer besser sein- erkannt man an 6 Wochen Vorlauf in der Werkstatt. Die Lacke werden immer besser, in 5 Jahren können wir im Winter draußen im Hof lackieren, die Karosserie macht keine so richtigen Revolutionen mehr im Material und bei den Fügetechniken, durch immer bessere Werkzeuge wird alles einfacher und schneller. Die Kalibrierung der FAS haben wir auch im Griff, SERMA kommt am 1. August, also durchweg nicht so schlechte Aussichten. 

Die Gebrauchtwagenpreise steigen, was gleichzeitig die 130% Reparaturobergrenze deutlich nach oben gleiten lässt. 5 Coburg-Euro werden als großes Dankeschön akzeptiert, 10 Friedberg-Euro sind eindeutig und entschieden viel zu wenig. Ich wusste letztes Jahr schon, dass es sich hierbei um gänzlich unterschiedliche Währungen handeln muss. 

Im Bereich Berufsbild haben wir seit dem 08.05. die neue staatliche Verordnung, ein Bundesgesetzblatt mit den neuen Inhalten über unsere Berufsausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker mit dem neuen dritten Fachbereich, Caravan- und Reisemobile. Andere Verbände müssen bangen um ihre Berufe, Schwerpunkte und Fachrichtungen, dass diese wegen mangelnder Ausbildungszahlen aufgegeben werden, wir bekommen einen dazu. Das sollte und muss uns stolz machen. Das alles kann aber nur einhergehen mit anständigen Ausbildungsvergütungen und Löhnen. Die Zeit, sich als Tarifpartner auf Arbeitgeberseite zu freuen, dass kein Verhandlungspartner da war und somit Nullrunden zu feiern, ist glaube ich vorbei. Ja, ich weiß, wenn der Schadenlenker nix anständiges bezahlt, ich den Lack mitbringen muss, können auch keine guten Löhne bezahlt werden. Richtig. Wer aber nur Bananen bezahlt kann nur Affen beschäftigen. 

Unser Fachpersonal zieht ab, der Hausmeister bei der Industrie wird besser bezahlt als der Karosseriebauer oder Lackierer in der Großstadt, wir finden keine Auszubildenen, wir haben nicht genügend Erträge aus der eigenen Arbeit, um das Fachpersonal zahlen, ausbilden, weiterbilden und überhaupt halten zu können. Schon heute ist zu erkennen, dass die Betriebe weniger Fachkräfte beschäftigen, was weniger Ressource für die Reparatur von Fahrzeugen bedeutet. Ergebnis ist, dass sich mehr und mehr Betriebe bei einzelnen Schadenlenker abmelden, da genügend Auslastung vorhanden ist und man sich von jemandem trennen kann. Es hat sich also der Markt in Bezug auf Angebot und Nachfrage verändert. 

Das gilt auch für den Personalmarkt, auch hier hat sich einiges verändert. Nicht die Mitarbeiter suchen einen Job, die Betriebe suchen Fachkräfte. Dabei sind zusätzlich noch die Interessen der Generationen zu berücksichtigen, Homeoffice, Flexibilität, Social-Media, 4 Tagewoche. „Am 7. Tage sollst Du ruhen“, steht im Alten Testament. Bereits am 3. März 321 erklärte der römische Kaiser Konstantin, den siebten Tag der Woche zum allgemeinen Tag der Arbeitsruhe. Jetzt sitzen die Politiker im Fernsehen und sprechen von der 4 Tage Woche. Sie widersetzen sich somit der Bibel, dem Kaiser? Homeoffice für Autolackierer, 4 Tagewoche in der Kundenannahme und gleich noch Veggiday im Handwerk! 

Die Anzahl der Schäden bleibt voraussichtlich gleich, die Komplexität, Anzahl und Preis der Ersatzteile nimmt zu, die Reparaturkosten steigen, damit auch der Umsatz der Betriebe, die Ressource „Facharbeiter“, egal ob Blech oder Lack, nimmt ab. Die Zeit ist also reif dafür, einmal Angebot und Nachfrage neu zu definieren, das Ergebnis daraus ist bekanntlich der Preis. Seid mutig und seid euch eurer Marktstellung bewusst, die echte Kompetenz der Unfallreparatur seid ihr, sind wir. 

Leider hören uns zu wenige der Mitglieder zu, um einen deutlichen und spürbaren Aufruf starten zu können. Ihr seid zwar die Besten, die zuhören und die Macher der Branche, ihr hier gebt den Takt vor. Ich glaube nicht, dass wir im Verband einen schlechten Job machen und dass sich deshalb nicht alle für die Innungs- und Verbandsarbeit interessieren. Ich glaube vielmehr, die Flut der Veranstaltungen und Tagungen führt dazu, dass sich Betriebe und Inhaber Gedanken machen, wo sie hingehen. Dort stehen wir im klaren Wettbewerb der Verbände, Organisationen, der Industrie und den Messen. Ich finde es sehr gut, dass wir uns in unserer Verbandslandschaft nahezu immer einig sind, bei den Freien Werkstätten im ZDK, der Autolackierer bei Farbe, der Mitglieder im BVdP und WWU, der Werkzeugverbände und allen voran des Ersatzteilverbandes GVA. Abenteuer und Freiheit lautet die Überschrift, für die wir uns einsetzen. 

GVO, Datenzugriff, Information, Ersatzteile, Zugänge, SERMA. Wir müssen mit dabei sein, wenn nicht sogar mittelfristig einen Mitarbeiter und Lobbyisten in Berlin platzieren und einsetzen. Wenn wir das alles nicht hätten, was die Verbände durch Lobbyarbeit in der Vergangenheit möglich gemacht haben, dann würde es die Freie Werkstatt heute nicht mehr geben. Ohne Datenzugang, Handbücher, Reparaturanleitungen, Kalibrierung, Ersatzteile, Anlernen an das Fahrzeug, digitales Serviceheft? Allein bei repair-pedia gab es im letzten Jahr über 200 neue ZKF-Tipps für die Strukturteile und nun auch die Original-Reparaturanleitungen. Wer von euch war wann in repair-pedia angemeldet? Und wer nutzt die kostenfreien und zuverlässigen Dokumente? 

Auch wenn der EuroDFT nicht das erfolgreichste Tool auf dem Markt geworden ist, hat er doch den Stein ins Rollen gebracht, dass es heute bei fast allen Testern den Zugang zum Hersteller Server gibt. Und unser gemeinsames SERMA verleiht der zertifizierten Werkstatt einen Schlüssel, um bei allen Herstellern qualifizierten Zugang zu erhalten. Verbandsaufgaben und -erfolge auf höchster Ebene, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. 

In den nächsten 10 Jahren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Zuhörer, wird sich die Branche, die Gesellschaft, das Auto, das Nutzfahrzeug, der Verkehr, die Versicherung, ja, auch die Nutzung der Mobilität, die Mobilitätsarten, einfach alles rund um unsere heutige Welt des Autos verändern. Ich freue mich auf die nächsten 10 Jahre und darauf, dies erleben und auch ein Stück mitgestalten zu können. Natürlich beginnen die Veränderungen beim Neuwagen und dem Vertrieb. Hier ist der Wandel im Antriebsbereich E-Mobilität und im Agenturgeschäft bereits im vollen Gange. Auch bei der Nachfrage passiert was: die aktuellen Zahlen der ersten 5 Monate 2023: Bestelleingänge laut VDA -26,1% Neuwagenzulassungen KBA -26,7%. Benzin und Diesel minus 50%, E-Mobilität plus 560%. Dramatische oder beeindruckende Zahlen. 

Der Konzern Volkswagen steckt alle seine Forschungs- und Entwicklungsgelder in die E-Mobilität, also nicht in die Verbrenner. Das wirkt sich dann so weit aus, dass es bei den Herstellern ab einem bestimmten Datum keine Verbrenner mehr geben wird. Nur BMW und Porsche haben noch kein Enddatum festgelegt, alle anderen schon. Und auf den Dreizylinder 911 mit E-Fuel im Jahr 2035 sollten wir uns alle freuen. Bedeutet aber auch: am orangenen Kabel geht kein Weg vorbei. Qualifizierung, Ausbildung, Ausstattung ist Pflicht. 

Nächste große Frage ist, wenn Car-Sharing allein in 2022 um 1 Million Registrierungen in Deutschland, von 3,5 Millionen aus gewachsen ist, also 25% mehr User gewonnen hat, wer kauft dann in 5 bis 10 Jahren beim Marken-Agenten als Privatperson noch ein Neufahrzeug? Wird es eine solche Mobilität des Nichtbesitzes geben? Ich frage hier sicher nicht euch, die K+L Auto-Szene der Republik, ich frage die Generationen nach uns Baby-Boomer in den Städten mit mehr 100.000 Einwohner. Natürlich kommt da was anders heraus als auf dem Land, bei einer jungen Familie oder beim Karosseriebauer in Bremen. Und selbstverständlich ist die Welt nicht Berlin-Mitte, sondern vielfältig und unterschiedlich. Für wen baut den aber die Industrie und die wachsende Branche in China und Amerika die Mobilität, Autos und Produkte? Für die Generation X, Y, Z, in Shanghai, Berlin, London oder für die Babyboomer in Poppenbüttel und Stuckenbostel? 

Was für uns dabei aber enorm wichtig ist, der Eigentümer und Halter des Fahrzeuges und somit Entscheider der Versicherung und Entscheider der Werkstatt für die Reparatur und den Service wird nicht mehr der sein, der er heute ist. Nicht in allen Fällen, aber in den allermeisten, nicht morgen, aber im schleichenden Wandel. Bedeutet, wir bekommen neue Player am Markt mit völlig anderen Ansprüchen und Prioritäten. Und ein letztes großes Thema des anstehenden Wandels: Das Auto wird zum digitalen zuhause und Medium für Connection. Marke, Besitz und Emotion rücken nach und nach in den Hintergrund, Entertainment, Konnektivität und Interaktion rücken in den Vordergrund. Nicht bei uns, das sagte ich schon, bei den 29-jährigen Berlinern, wenn sie nicht gerade auf der Straße festgeklebt sind. Das bedeutet für uns, mehr Elektronik, Komplexität und ein Kunde, der vielleicht kein Mensch mehr, sondern eine Flotte oder der Hersteller selbst ist. Der schon vor dem Unfall weiß, was gleich kaputt geht, der zusehen und bestimmen kann, wie und was wir reparieren. Was spricht dagegen, wenn wir uns diesen Herausforderungen stellen, heute gedanklich und morgen wirklich, Und warum sollten wir uns nicht auch in gleicher Geschwindigkeit und parallel zum Markt verändern um dann Teil des Marktes zu sein, wenn wir es nicht sogar müssen. 

Ich möchte mit Überzeugung dem gesamten Team des ZKF und der WKF für den Einsatz heute und in den vergangenen Jahren danken, in denen ich als erster Vorsitzender den Verband führen durfte. Danke an Herrn Thomas Aukamm, der die Mitarbeiter führt und in die richtigen Aufgaben bringt, danke Dierk Conrad, unter dem das Thema Nutzfahrzeuge eine völlig neue Bedeutung und Geschwindigkeit bekommen hat, danke Frau Köhler für alles, was Sie machen, sie machen das so perfekt und ohne Tadel, danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für euren Einsatz, ihr seid der Verband und seine Leistung! 

Ich begann im Mai dieses Jahres meine fünfte Amtszeit, ich freue mich wirklich sehr, nun 12 Jahre für den ZKF und euch und die Branche dienlich gewesen zu sein. Merkel und Kohl, also 16 Jahre wird es mit mir zum Thema Amtszeit nicht geben. Das darf ich heute und hier an dieser Stelle schon mal mit Nachhaltigkeit sagen. Die EUROGARANT AutoService AG ist unser Schlüssel für die aktuellen Herausforderungen und die Aufgaben in der Zukunft. Alle Berufsverbände beneiden uns, warum: weil die wissen, welches Potential in einer solchen von den Werkstätten geführten Gesellschaft oder Genossenschaft steckt. Die AG ist in der Lage, die chinesischen Hersteller zu betreuen, die Mobilitätsdienstleister zu bedienen und dabei selbst mit service2muuv eine wichtige Rolle in der Veränderung der Mobilität für die Werkstätten zu spielen. Ja, möglicherweise selbst Mobilitätsanbieter zu werden, der Vorreiter für anwendergerechte Digitalisierung zu sein. Mit numinos haben wir einen Meilenstein in der extremen Vereinfachung der erforderlichen Digitalisierung geschaffen, schaut es euch an, dass eine Digitalisierung auch hilfreich sein kann. 

Das Auto, die Märkte, die Kunden ändern sich und ich möchte, dass wir hier alle ein Teil der Veränderung sind und den Markt für die Betriebe nachhaltig mitgestalten. Alle in Friedberg, Thorsten Fiedler, Guido Kalter, Thomas Aukamm, das gesamte Team dort und auch ich, wir machen das mit Überzeugung, Nachhaltigkeit und Weitsicht, weil wir Teil von euch sind und unsere Arbeit an den Interessen der Werkstatt ausgerichtet sind. Unsere Gewinne werden nicht nach Dublin, Texas oder an die Shareholder an den Börsen der Welt abgeführt, sondern für euch wieder in das Business und den Verband investiert. Rund um die Uhr und mit unternehmerischem Einsatz und Motivation. Ich lade alle zum Dialog ein, fordert den Verband, die WKF, die EUROGARANT AutoService AG, die repair-pedia AG, einfach alle in Friedberg auf, wie wir es gemeinsam schaffen können, die Chancen sind gigantisch. 

Die Bahn Gewerkschaft will heute 12% Gehaltserhöhungen, die Inflation rennt, die Lebensmittelriesen treiben die Inflation und die Preise wie nie zuvor. Bei Instagram werden von der ILS GmbH 3.500 netto für einen Lockführer angeboten, keine Vorbildung, egal wo Du herkommst, 3.500 netto plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Das sind unter bestimmten Voraussetzungen 6.000 brutto für einen Lockführer. Was verdient ein Hausmeister hier im Congress Centrum Bremen gegenüber einem Junggesellen bei Bollwinkel in Bremen? Und es geht noch besser. Die GDL, Gewerkschaft der Lockführer, verlangt ab dem Herbst 555 Euro Lohnerhöhung, die vollen 3.000 Euro steuerfreier Inflationsausgleichspauschale und die 35 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich. Das sind im mittleren Einkommen bei der Bahn 20% und mehr obendrauf. Respekt, wer sich das als Arbeitgeber leisten kann, achso, die Bahn gehört ja wem? Achso uns. Dumm, dann bezahlen wir das ja alle! 

Eine Umfrage bei der Generation Z, also die jetzt 18- bis 25-Jährigen hat auf die Frage, was sie unter Work-Live-Balance verstehen, geantwortet: Ich möchte nicht durch Arbeit in meinen Social-Medien gestört werden. Aha, hier wird in der Pause gearbeitet und im Wesentlichen wird gechattet. Stellt euch auf die Gen Z ein oder stellt euer Unternehmen ein, titelt das Handelsblatt im Mai dieses Jahres. Unter der Weltrettung, mit Q7 vor den Schulhof gefahren, aber bitte ohne jede Verantwortung, machen die Gen Z nichts mehr, steht im Artikel des Handelsblattes. Warum? Das steht dort auch: Weil die jungen Generationen bei uns gesehen haben, wie wir uns abgerackert haben und was wir dabei geopfert haben und was das Ergebnis daraus ist. Gesundheit, Familie, Freizeit und dass Männer, die jetzt in Rente gehen feststellen, dass nur die Arbeit ihr Leben war und jetzt ist ein Vakuum fallen. Zu befürchten haben die jungen Menschen kaum etwas, zumindest keine Arbeitslosigkeit oder sozialen Abstieg, den allermeisten Elternhäusern geht es ziemlich gut. Somit ist es klug zu wissen, was da auf uns zukommt und was die Gesellschaft verändern wird. Ich muss festkleben und chatten nicht gutheißen und befürworten, ich muss wissen, was da kommt. Wie die jungen Menschen denken, welche Werte sie bekommen haben. Es ist nicht zu urteilen, ob die gut oder schlecht sind, es ist zu schaffen, eine Gesellschaft zu bleiben. 

Zum Schluss sei mir noch Ein Thema erlaubt, was mich sehr oft ärgert und so gar nichts mit unserer Branche zu tun hat: Sprache ist ein intuitiver Teil meiner Persönlichkeit, Sprache ist ein Kulturgut. Ich liebe meine Sprache. Der Tisch ist aber einfach kein Mann, die Bühne hier ist gewiss keine Frau. Ich bohre meine Löcher weiterhin nicht mit der Bohrerin, ich gehe nicht über den Bürgerinnensteig, und brauche in Bremen auch keine Krankenschwesterin. 

Das Wort Lehrer bezeichnet definitiv nicht einen männlichen Lehrer. Das Wort Lehrer kommt vom Verb lehren. Aus Verben wird im Deutschen ein Hauptwort, indem man die Infinitiv-Endung weglässt und stattdessen ein „er“ hinten anfügt. Bohren - Bohrer Lutschen – Lutscher Fahren - Fahrer Handwerk – Handwerker Lehren – Lehrer. Und damit ist die lehrende Person gemein und erst wenn man ein "in" oder "er" anfügt, dann wird aus dem geschlechtsneutralen Lehrer ein eine Lehrerin oder ein Lehrerer. 

Ich fühle mich also diskriminiert, denn scheinbar wird mein Geschlecht nicht ausreichend beachtet und integriert. Selbst der "Der Rat für deutsche Rechtschreibung" hat sich für die korrekte Ansprache eines jeden Individuums ausgesprochen. Der Rat sieht aber heute keine Empfehlung für das Gendern vor und genauso halte sich es auch in meinem Kulturgut Sprache. Wer gendern möchte, der soll das machen, ich werde keinen davon abhalten oder belehren. Ich möchte aber mein Kulturgut nicht verbiegen, ohne dass es dafür eine Regelung gibt. Beim geschlechtsneutralen DAS bleibt es bei dem Mitglied und im Plural den Mitgliedern. 

Ich wünsche also somit unseren und meinen Mitgliedern, also euch: alles und nichts. Alles, was euch glücklich und zufrieden macht, nichts was euch traurig und betrübt macht.

Danke für eure Zeit und die Aufmerksamkeit. 


Donnerstag, 22. Juni 2023

Warum repair-pedia zum Standard in jeder Werkstatt werden muss

Unser repair-pedia bietet eine Vielzahl von Vorteilen und Nutzen in verschiedenen Situationen in den Werkstätten. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile der Verwendung von repair-pedia:

  1. Informationen und Anleitungen: Ein Reparaturhandbuch enthält detaillierte Informationen und Anleitungen zu einem bestimmten Thema, Produkt oder Verfahren. Es bietet eine klare und strukturierte Darstellung von wichtigen Informationen, die für die Verwendung, Installation, Wartung oder Reparatur eines Produkts benötigt werden.
  2. Problemlösung: Handbücher enthalten oft Abschnitte zur Fehlerbehebung und Problemlösung. Wenn Schwierigkeiten oder Probleme auftreten, kann das Handbuch als wertvolle Ressource dienen, um mögliche Lösungen zu finden. Es enthält häufig eine Liste häufiger Probleme und deren Lösungen, um den Benutzern bei der Behebung von Schwierigkeiten zu helfen.
  3. Referenz: Ein Handbuch dient als nützliche Referenzquelle für bestimmte Informationen. Es kann technische Daten, Spezifikationen, Diagramme, Tabellen oder andere relevante Informationen enthalten, die für die Nutzung oder den Betrieb eines Produkts von Bedeutung sind.
  4. Sicherheit und Richtlinien: In einigen Bereichen, wie beispielsweise bei der Handhabung von gefährlichen Materialien oder beim ausbau von Airbags, ist ein Handbuch von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten. Es kann Sicherheitsrichtlinien, Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltensregeln enthalten, die eingehalten werden müssen, um Unfälle oder Verletzungen zu vermeiden.
  5. Schulung und Ausbildung: Ein Handbuch kann als Schulungsmaterial dienen, um Benutzern das erforderliche Wissen und die Fähigkeiten für die Verwendung oder den Betrieb eines Produkts zu vermitteln. Es kann detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Beispiele und Übungen enthalten, um den Benutzern bei der Erlernung neuer Fähigkeiten oder Verfahren zu helfen.
  6. Konsistenz und Einheitlichkeit: Ein Handbuch stellt sicher, dass Informationen, Verfahren und Richtlinien einheitlich und konsistent vermittelt werden. Es hilft, Missverständnisse zu vermeiden und eine klare Kommunikation zu gewährleisten, insbesondere in Situationen, in denen mehrere Personen involviert sind oder Anweisungen befolgt werden müssen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Handbücher bei repair-pedia eine wertvolle Ressource sind, um Informationen bereitzustellen, Probleme zu lösen, als Referenzquelle zu dienen und die Sicherheit zu gewährleisten. Sie sind nützlich in verschiedenen Bereichen der Autoreparatur, in denen klare und präzise Informationen von großer Bedeutung sind.

Kostenfreie Registrierung, Bereitstellung von über 10 Millionen Handbücher und Abruf von über 3000 kostenfreien Dokumenten und Handbücher hier: repair-pedia Anmeldung