FDP-Delegation besucht den ZKF in Friedberg

FDP Politiker aus Europa, dem Bund, dem Land und des Kreises statten des ZKF einen Besuch zu aktuellen Themen aus Politik und Branche ab.

Der hessische Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn informierte sich gemeinsam mit Bundestagsmitglied und FDP-Kreisvorsitzenden Peter Heidt sowie dem Europabeauftragten Dr. Lothar Weniger am 23. August im Deutschen Kompetenzzentrum der Karosserie- und Fahrzeugbauer über die aktuellen Entwicklungen in der Automobilbranche.

Dies bot Gelegenheit, die zunehmende Digitalisierung und Probleme der fahrzeugtechnischen Handwerke in den Fokus der Landespolitik zu rücken.

Seitens des ZKF nahmen der Präsident des Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik Peter Börner und ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm am Gespräch teil. Dabei herrschte Einigkeit beim ZKF und der Politik, gemeinsam zusammenzuarbeiten, um die Situation rund um die fahrzeugtechnischen Berufe und die Zukunft des Automobils im Aftermarket zu diskutieren.

Präsident Peter Börner und HGF Thomas Aukamm zeigten den hessischen Politikern die derzeit größten Problemfelder in den drei Autoberufen, die bei der Fertigung und Wartung der Automobile beteiligt sind, auf. Aus Sicht der fahrzeugtechnischen Unternehmen stellt der demografische Wandel, die Qualifikationslücken vieler Berufsanfänger sowie der anhaltende Trend zur „Überakademisierung“, viele Betriebe vor erhebliche Probleme bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden und jungen Fachkräften. So hat der Fachkräftemangel in den letzten Jahren rund um die Autoberufe stark zugenommen. „Aber auch wirtschaftliche Themen, wie die Auswirkungen des Ukrainekriegs auf Lieferketten und das in den vergangenen Jahren weiter bestehende Kräftemessen zwischen den Karosseriereparaturbetrieben und den großen Versicherungskonzernen, bleibt ein Problemfeld der Branche“, so der ZKF-Präsident. Die Renditen der Unternehmen müssen auch für Investitionen des Betriebes und Personal möglich sein, um Wachstum zu generieren. „Aber auch die steigenden Energiekosten und die Ersatzteilbeschaffung mache den Betrieben „wirtschaftlich das Leben schwer“, so der ZKF-HGF Thomas Aukamm. Die Politikvertreter lobten die ZKF-Vertreter auch für den eigenen Einsatz vor Jahren unter dem Namen EUROGARANT eine Zertifizierung ins Leben gerufen zu haben, die die Messlatte innerhalb der Branche sehr hoch ansetzt. Hahn stellte zudem die Bedeutung des Handwerks für den Mittelstand und die deutsche Wirtschaft heraus.