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Sonntag, 17. Mai 2015

Deutscher Lackierertag 2015

Trotz des Brückentages zwischen Christi Himmelfahrt und dem Wochenende, trafen sich zahlreiche Mitglieder der Bundesfachgruppe der Fahrzeuglackierer im Bundesverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz zum Deutschen Lackierertag beim Gastgeber Standox. Zur Eröffnung begrüßten der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Paul Kehle, der Präsident des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz Karl-August Siepelmeyer und der Gastgeber Lutz Poncelet, Business Direktor Standox GmbH. 

Das mit sehr interessanten Themen gespickte Programm einer guten Veranstaltung endete am Samstag mit einer erneuten Podiumsdiskussion rund um das Thema Beilackierung. Wie zu erwarten brach ein Schlagabtausch zwischen Versicherung, Rechtsanwalt und Sachverständigen aus, der sich wie so oft nur um die fiktive Abrechnung drehte. Meine Bedenken die ich in die Diskussion einbrachte lauteten: 

  • Auch im Falle des Kostenvoranschlages müssen wir ohne Farbmuster erstellt zu haben eine Kalkulation mit allen erforderlichen Reparaturschritten abgeben. Hierzu gehört, wenn wir das als erforderlich erachten, auch die Beilackierung.
  • Tun wir das im Kostenvoranschlag nicht, so dokumentieren wir, dass die Beilackierung auch nicht erforderlich ist. Hiervon ist dringend abzuraten. Abhilfe schafft im Kostenvoranschlag eine „Nullposition“ mit dem Text: „Es ist nicht auszuschließen, dass sich im Rahmen der Reparatur herausstellt, dass die Anpassung der Farbnuancen durch Beilackierung der angrenzenden Teile erforderlich ist. In diesem Fall erhöhen sich die Reparaturkosten um diesen zusätzlichen Arbeitsschritt inklusive der De- und Montage der Anbauteile.“
  • Eine „Reparaturerweiterung“ in den entsprechenden Fällen mit Abstimmung zwischen Versicherung, Sachverständigen und Werkstatt während der Reparatur ist von den Prozessen her nicht praktikabel. 
  • Der „Kuhhandel“: Versicherung zahlt die Beilackierung und die Werkstatt die Montagekosten ist nicht akzeptabel. Wenn die Beilackierung erforderlich ist, dann hat die Versicherung auch die kompletten Kosten der erforderlichen Reparatur zu übernehmen.

Erwartungsgemäß gab es keine Einigung zwischen den Interessensgruppen, mit Spannung erwarten wir die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe Beilackierung in der Deutschen Kommission für Karosserie- und Lackreparatur. 




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